Digitale Druckverfahren

Solventdruck, lösungsmittelhaltig
Der Solventdruck mit Lösemitteltinten zählt zu den digitalen Druckverfahren. Das Verfahren ermöglicht, da keine statische Druckform wie Druckplatten oder Klischees benötigt werden schon Auflagen ab 1 Stück und Personalisierungen auch mit Bild und Nummerierung sind möglich. Aufkleber können zusätzlich mit einem flüssigen Laminat oder einer Laminatfolie gegen mechanische Umwelteinflüsse geschützt werden. So geschützt überstehen diese Aufkleber sogar Treibstoffe wie Benzin, Diesel oder anderen Lösungsmitteln.

Für welche Aufkleber ist der Solventdruck geeignet?

Kleinere bis mittlere Auflagen
Die Einrichtkosten sind durch Wegfall von Druckplatten, Filmen oder Sieben gering. Da der Materialdurchsatz niedriger ausfällt als im Offsetdruck oder Siebdruck liegen die Preise pro Quadratmeter Aufkleber allerdings auch höher als in diesen Druckverfahren. Der Break-Even für den Solventdruck von Aufklebern liegt bei ca. 10 m² bedruckter Folie, dies entspricht ca. 200-400 Stück Aufkleber (formatabhängig).
Mehrere Motive bei kleiner Auflage
Kostenbewußt legen Sie solche Druckaufträge als einen Aufkleber in einer Datei an, dann schlägt der Solventdruck leicht die konventionellen Druckverfahren.
Materialauswahl
Mit dem Solventdruck lassen sich verschiedene Materialien von Klebefolien, Backlightfolien, Adhäsionsfolien und sogar Kunststoffplatten oder Papier bedrucken.
Druckfarben
Der Solventdruck nutzt die vier Grundfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Sonderfarben wie Pantone, RAL oder HKS werden derzeit nicht angeboten.
Weiterverarbeitung
Laminat
Zum Schutz und zur Veredelung kommen Flüssiglaminat oder Folienlaminat zur Anwendung. Beide Laminatarten schützen und veredeln eine Aufkleberproduktion da sie die Kratzfestigkeit der Oberfläche erhöhen, einen zusätzlichen UV-Schutz erzielen und gleichzeitig sorgt glänzendes Laminat für brillantere Farben, mattes Laminat für die Vermeidung von störenden Reflexionen.
Konturschnitt
Dank Hypridtechnik bei modernen Solventdruckern werden Aufkleber nach dem Druck sofort konturgeschnitten, ein weiterer Arbeitsgang wie Konturschnitt in einem extra Schneideplotter entfällt. Da bei dieser print&cut Methode auch kein Stanzwerkzeug benötigt wird, lassen sich auch Freiform Aufkleber extrem kurzfristig drucken.
UV-Digitaldruck
transparente Aufkleber
Der UV-Digitaldruck ist für Aufkleber drucken lassen ein neues, noch wenig bekanntes Verfahren. Gedruckt wird wie im wasserlosen UV-Offsetdruck mit UV-Tinte welche durch UV-Strahlung aushärtet. In dem von uns verwendeten UV-Druck Verfahren lassen sich Aufkleber mit einer Reihe spezieller Effekte versehen. So lassen sich aus transparenter Folie dank weißer deckender Farbe Hinterglasaufkleber herstellen und mit der Lackfunktion können z.B. auch partielle Matt-o. Glanzlackierungen sowie Domingeffekte (erhabene Schriftbilder) gedruckt werden.

Im UV-Digitaldruck hergestellte Aufkleber besitzen ein sehr gutes Druckbild, sind auch ohne Laminat sehr kratzfest und weisen eine gute Beständigkeit gegen organische Reinigungsflüssigkeiten auf.

Unser UV-Digitaldruck bietet Aufkleber mit:

Glanz-/ Mattlackierungen
erhabene Druckbilder
3D Effektaufkleber
Strukturaufkleber
Hinterglasaufkleber
Weißdruck
Scheibenaufkleber
Wetterfeste Aufkleber
Aufkleber mit Domingeffekt
Personalisierung
als Prüfsiegel
Aufkleber mit Sonderfarbe
Aufkleber im Expressdruck

Prinzip Digitaldruck

Am Markt konkurrieren mehrere Digitaldrucksysteme miteinander. Der Unterschied liegt in der Drucktechnik und den verwendeten Einsatzstoffen.

CtPrint-Systeme drucken mit einem nicht speicherfähigen Zwischenträger nach dem Prinzip der Elektrofotografie oder ganz ohne Zwischenträger. Mit diesem Verfahren lassen sich personalisierte Kleinst- und Kleinauflagen ebenso wie Großformate mit mehreren Quadratmetern bedruckter Fläche auf unterschiedlichen Bedruckstoffen produzieren.

Der Inkjetdruck ist ein berührungsloses Punktmatrix-Druckverfahren, welches kleine Farbtröpfchen auf einen Bedruckstoff aufbringt.

Beim elektrofotografischen Prinzip auf Basis von Trockentoner überträgt ein Laserstrahl das Druckmuster. Die feinen Tonerpartikel werden von der Bildtrommel auf das Papier aufgebracht und fixiert. Die Toner bestehen aus Ruß-/Farbpigmenten, Eisenoxiden, Styrol-Acrylat-Copolymeren und Hilfsstoffen.

Beim elektrofotografischen Prinzip mit Flüssigtonern nimmt die belichtete Druckfolie die elektrisch aufgeladene Farbe an den zu druckenden Stellen auf und überträgt sie auf ein Gummituch, von wo aus der Bedruckstoff bedruckt wird.

Zu den Digitaldruckverfahren zählen auch die Thermosublimationsdrucker und die Thermotransferdrucker. Bei diesen Druckern wird Farbwachs entweder verdampft (sublimiert) oder abgeschmolzen und führt auf der Oberfläche bzw. im Inneren des Bedruckstoffes zur Farberzeugung.